Wie funktioniert eine natürliche Wasserenthärtung auf Ionentauschbasis?

Schon um die Jahrhundertwende gelang es dem Forscher Prof. Dr. Gans, dieses der Natur abgeschaute Prinzip des Ionentausches für technische Zwecke herzustellen und gezielt für die Wasseraufbereitung einzusetzen. Für diese Entwicklung erhielt er bereits 1906 vom Kaiserlichen Patentamt in Berlin, das Patent Nr.186630 erteilt.

Alle sonstigen im Wasser gelösten Mineralsalze bleiben bei dem Vorgang unangetastet, so daß das Wasser nach dem Enthärtungsvorgang, bis auf den Calcium bzw. Magnesiumanteil identisch ist, wie vor der Aufbereitung. Das Wasser hinter einer richtig eingestellten Enthärtungsanlage entspricht in allen Punkten der TVO (Trinkwasserverordnung)und kann somit bedenkenlos getrunken und selbstverständlich auch in allen Bereichen des Haushaltes verwendet werden. Ein Calciummangel durch das enthärtete Wasser, wie von vielen befürchtet, entsteht nicht, da der Körper das benötigte Quantum nur unwesentlich durch das Leitungswasser aufnimmt, sondern hauptsächlich durch die Nahrung oder durch andere calciumhaltige Getränke, wie Milch etc.
Auch in reinen Weichwassergebieten gibt es keine statistische Signifikanz von Mangelerscheinungen, die aus dem Fehlen von Calcium im Trinkwasser herrühren würde. Calcium ist aufgrund seiner geringen Menge und der vorliegenden anorganischen Form als Calciumcarbonat (CaC03) nur in vernachlässigbarer Weise zur Deckung des Calciumbedarfs des menschlichen Organismus geeignet. Bei modernen Enthärtungsanlagen gehören Einrichtungen wie Sparbesalzung und automatische Desinfektionen heutzutage zum Standard, so daß auch alle hygienischen Ansprüche voll befriedigt werden können und eine Verkeimungsgefahr nicht mehr besteht. Das natürliche Verfahren des Ionentausches garantiert Wirksamkeit und ist die zur Zeit vom Preis-, Leistungsverhältnis die günstigste Methode der Wasserenthärtung- Es ist seit langer Zeit erprobt und das effektivste Verfahren, um wirklich meßbar weiches Wasser zu erhalten. Ein Umweltfreundlicher Aspekt ist, bedingt durch die niedrige Wasserhärte im Haushalt , die großen Einsparungen an aggressiven Putz- und Waschmitteln, sowie Weichspülern und Entkalkern die wiederum unserer Umwelt erspart bleiben. Ein weiterer wertvoller Effekt des weichen Wassers ist selbstverständlich auch die langfristige Werterhaltung des Hauses, durch ein kalkfreies Rohrleitungsnetz und kalkfreie Boiler. So machen schon geringe Mengen an Kalkablagerungen in den Heißwasseraufbereitern, einen deutlichen Mehraufwand an Energie für die Erhitzung des Brauchwasser erforderlich, der sich fühlbar bei den jährlichen Kosten bemerkbar macht.
